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ausgelaugten Boden wiederbeleben - Forum
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Forum » Garten und Natur » Was muss jetzt im Garten erledigt werden » ausgelaugten Boden wiederbeleben
ausgelaugten Boden wiederbeleben
Saurier61Datum: Dienstag, 24/Jan./2012, 07:31:05 | Nachricht # 1
Findling
Gruppe: Administratoren
Nachrichten: 671
Status: Offline
Hallöle

Boden ist ausgelaugt, wenn sich dort keine Bodenlebewesen tummeln, weil sie keine Nahrungsgrundlage haben.

Künstlicher Dünger und "sauberhalten" der Anbauflächen und schon verhungern diese Bodenlebewesen.
Ergebnis... Boden tot.

Diese kleinen Helferlein sind nämlich eigentlich dazu da, Stoffe wie Pflanzen und Tierreste in verfügbare Stoffe für die Pflanzen umzusetzen.
In diesen natürlichen Kreislauf sollte man nicht mit Kunstdünger eingreifen.

So... wie bekommt man diesen Boden wieder lebendig....
man sorgt für Nahrung und schon stellen sich wieder Bodenlebewesen ein.
Dafür sollte man aber dieses Material zum Zersetzen der Natur so überlassen, wie es ist. Max. etwas zerkeinern.

Nichts gären lassen... da stellen sich dann zwar auch Lebewesen ein, aber nicht die Richtigen. Und vor allem nicht diese Vielzahl an verschiedenen Lebewesen.

Wenn man einen Kompost mit halbverrottetem Material hat... am Besten aus einem Offenen, denn nur hier entstehen die passenden Lebewesen... kann man dieses Material auf den Boden aufbringen.

Etwas mit dem Grubber einarbeiten, damit es mehr Bodenkontakt hat.
Ansonsten pflanzliches Material, wie Grasschnitt, Laub, Unkraut, Kartoffel, Obst und Gemüseschalen, wenig Häckselgut auf den Boden geben.

Das erste Unkraut wachsen lassen, und erst wenn sich die erste Blüte gebildet hat rausrupfen und wieder auf den Boden geben. Je größer die Pflanzen sind um so mehr Material hat man.
Unkraut, das man leicht rausziehen kann, sollte man zum Teil aussamen lassen... gibt wieder kostenloses Futter für die Bodenlebewesen. Und somit Nährstoffe für die Nutzpflanzen.

Als unterstützende Massnahme kann man auch noch Regenwürmer in den Garten setzen. Davon gibt es in ausgelaugten/toten Böden auch zu wenig. Regenwürmer sind wichtig, weil sie den Boden lockern und lüften, Humus bilden und den Kleinstlebewesen gute Vorraussetzungen für die Vermehrung geben.

In einen geschlossenen Kompost kommt Unkraut, das man garantiert nicht mehr im Garten haben möchte.
An einem sonnigen Platz aufgestellt, leicht feucht gehalten, sterben hier die meisten Samen und Wurzeln durch die Wärmebildung bei der Verrottung ab.

Im ersten Jahr kann man dann schon Kartoffeln zusammen mit Bohnen in einem Beet; Erbsen, Mangold, Salate, Radieschen, Chinakohl,
Buschtomaten,Erdbeeren, Kräuter... anbauen.
Kohl, Zwiebelpflanzen, Wurzelgemüse wachsen erst im 2ten Jahr vernünftig.

Lieben Gruß von
Helga
 
LisaDatum: Samstag, 28/Jan./2012, 09:42:33 | Nachricht # 2
Findling
Gruppe: Moderatoren
Nachrichten: 507
Status: Offline
Hallo Helga,

was ist mit dem ältesten Düngemittel Mist? Da sind doch auch viele kleine Lebewesen drin, die den Boden verbessern müssten. Früher wurde in den Bauerngärten sogar der Inhalt der Klogrube im Garten verwendet. Aber ich denke an z.B. Pferdemist, Kuhmist, Hühnermist, Hamster- oder Kanninchenmist, nicht den ganz frischen, aber den etwas vergammelteren. Wobei Kuhmist sicher heute stärker als anderer Mist durch Antibiotika verschmutzt sein könnte.

Lg
Lisa
 
Saurier61Datum: Dienstag, 31/Jan./2012, 16:19:50 | Nachricht # 3
Findling
Gruppe: Administratoren
Nachrichten: 671
Status: Offline
Hallöle Lisa,

Mist... auf die Felder... klar, eine Entsorgungsmassnahme. Irgend wohin muss es ja....

Aber wenn ich mir so anschaue, das sich in Mist u.A Nematoden und Drahtwürmer sehr wohl fühlen.... möchte ich das nicht wirklich in meinem Garten haben..

Da ziehe ich Gründüngung und mulchen vor.

Düng mal Weisskohl mit Mist und mach dann später Sauerkraut davon...
kippt zu75% und riecht dann nach Jauche... sad und wenn es nicht kippt, schmeckt es trotzdem irgendwie komisch....

Das Einzige wofür ich evt. und dann auch nur Pferdäpfel nehmen würde, wäre ein Hochbeet mit Abdeckung als Frühbeet genutzt.
Pferdeäpfel als unterste Schicht, dann grober Astschnitt, Gras und Laub, dann halbverrotteten Kompost, dann eine 15-20cm Schicht Erde drauf...

Das Beet wird dadurch dann von unten quasi durch den Pferdemist geheizt.... man kann dann früher Gemüsepflanzen ziehen...

Ab Januar Pflücksalat und Mangold säen.... Februar Rettich, Radieschen und Spinat.... Ende Febr. Kohlrabi, Lauch, Kopfsalat, Pflück- und Schnittsalat und eine Reihe Möhren und/oder Pastinaken...

Bei starkem Frost muss man dann nur das Glas mit Vlies abdecken....

Lieben Gruß von
Helga
 
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